Esna

Esna in Hieroglyphen
O28W24
N35
M17M17X1
O49

Iunyt
Jwnyt
O34
N35
G1X1
O49
sowie
O34
N35
X1
O49

Senat / Senet
Sn3t / Snt
Q1Aa1
X1 H8
F13
R11

Sechet-Chenmu
Sḫt-ẖnmw
Gefilde des Chnum
Griechisch Λατόπολις Latópolis
Koptisch Sne
Stadtansicht der Nilseite von Esna

Esna oder Isna (arabisch إسنا, DMG Isnā; koptisch Sne) ist eine Stadt am westlichen Ufer des Nils in Oberägypten, etwa 55 Kilometer südlich von Luxor und 135 Kilometer nördlich von Assuan. Die Stadt ist durch einen Nilstaudamm, über den eine Straße führt, mit der östlichen Nilseite verbunden. Esna hat über 70.000 Einwohner (Berechnung: 2010)[1] und ist ein Zentrum des koptischen Glaubens. Da hier der Nilbarsch (Lates Niloticus) sehr hoch verehrt und in Nekropolen bestattet wurde, nannten die Griechen den Ort Latopolis.

Die Umgebung von Esna ist auch heute noch von der Landwirtschaft, vor allem dem Anbau von Baumwolle geprägt. In der Stadt ist das Handwerk ein wichtiger Erwerbszweig.[2] Bekannt ist Esna für den erhaltenen Pronaos des Chnum-Tempels aus römischer Zeit, der inmitten der Altstadt neun Meter unter dem heutigen Straßenniveau steht.

Esna trug im Altertum unterschiedliche Namen. Zunächst unter den altägyptischen Namensformen Iunyt, Senat/Senet oder Sechet-Chenmu bekannt, hieß der Ort in ptolemäischer Zeit Latópolis (griechisch Λατόπολις) oder auch Láton Pólis (Λάτων Πόλις).[3] In der römischen Epoche wurde der Name zu lateinisch Lato verkürzt. Der koptische Name der Stadt Sne leitete sich vom altägyptischen Namen ab und ist im arabischen Isnā erhalten.

  1. @1@2Vorlage:Toter Link/bevoelkerungsstatistik.deWorld Gazetteer − Ägypten: Die wichtigsten Orte mit Statistiken zu ihrer Bevölkerung (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Giovanna Magi: Eine Fahrt auf dem Nil – Die Tempel Nubiens, Esna – Edfu – Kom Ombo. Casa Editrice Bonechi, Florenz 2008, ISBN 978-88-7009-246-2, S. 6.
  3. Latopolis (Esna). Auf. trismegistos.org; zuletzt abgerufen am 29. November 2022.

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